Louise Farrenc war eine französische Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin des 19. Jahrhunderts. Sie wurde am 31. Mai 1804 in Paris geboren und starb am 15. September 1875.
Farrenc zeigte früh ihr musikalisches Talent und begann bereits im Alter von sieben Jahren Klavier zu spielen. Als Jugendliche komponierte sie bereits eigene Werke. Sie erhielt ihre formale musikalische Ausbildung am Pariser Konservatorium, wo sie Klavier bei Ignaz Moscheles und Komposition bei Anton Reicha studierte.
Louise Farrenc war bekannt für ihre virtuose und anspruchsvolle Klaviermusik, insbesondere ihre Sonaten, Variationen und Etüden sind heute noch populär. Sie komponierte auch Kammermusik, Orchesterwerke und Vokalmusik. Ihre Musik ist geprägt von einer melodischen Eleganz, technischer Finesse und einer ausgewogenen Klangbalance.
Obwohl sie zu Lebzeiten Anerkennung erhielt und ihre Werke aufgeführt wurden, geriet Farrenc nach ihrem Tod weitgehend in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde ihr musikalisches Erbe wiederentdeckt und ihre Bedeutung als Komponistin gewürdigt. Sie war eine Pionierin ihrer Zeit, da sie als Frau in einer männerdominierten Musikwelt erfolgreich war und als erste Frau am Pariser Konservatorium eine Professur für Klavier innehatte.
Louise Farrencs Musik ist ein bedeutender Beitrag zur romantischen Klaviermusik des 19. Jahrhunderts und verdient es, in der Musikgeschichte angemessen gewürdigt zu werden.
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